Rückverfolgbarkeit bis auf Kartonebene
Heute geht Vitelco mit seinem komplett erneuerten Zerlegebetrieb in Produktion. Der Zerlegebetrieb an der Veemarktkade in ’s-Hertogenbosch wurde erheblich vergrößert und angepasst. Mit der neuen Produktionslinie kann der Kalbfleischlieferant noch besser auf die Wünsche der Kunden eingehen und die Prozesse noch genauer steuern und kontrollieren.
Vitelco liefert Produkte von hellem und rosa Kalbfleisch sowie Jungrind an Kunden in der ganzen Welt. Die Wünsche können dabei je nach Kunde und Land stark variieren. Kunden wollen verschiedene Produkte, Qualitäten, Fettgehalte, Gewichte und Verpackungen, je nachdem, wofür das Fleisch verwendet wird. Mit dem neuen, dreimal so großen Zerlegebetrieb kann Vitelco einen viel höheren Grad an Vielfalt bieten und bei jedem einzelnen Kalb entscheiden, wie dieses aufgeteilt wird. Dadurch ist auch bei kleineren Volumen jederzeit Maßarbeit garantiert.
Mehr Maßarbeit und Rückverfolgbarkeit bis auf Kistenebene
„Wir beobachten, seit langem, das der immer weniger Kalbfleisch direkt aus dem Schlachthof mit Knochen liefern, sondern die Kundenwünsche immer mehr in den Feinzerlegten Bereich geht. Es wird heute nur noch 30 – 40 % an Hängender Ware ausgeliefert, vor 10 Jahren waren es bis zu 90 %. Ich gehe davon aus, dass es in fünf Jahren nur noch 10 % sein werden. Kunden wollen keine ganzen Kälber mehr. Die Kunden spezialisieren sich immer mehr und wollen nur noch das Stück, das sie tatsächlich brauchen. Das ist eine sehr positive Entwicklung, denn so können immer mehr Teile verwendet werden. Da wir in die ganze Welt liefern, können wir für jedes Stück auch einen Abnehmer finden. So geht nichts vom Kalb verloren.
Wir stellen uns immer mehr auf den Verbraucher ein. Früher haben wir die Oberschale im Ganzen geliefert, jetzt wird sie gleich kann sie entvliest werden und in Portionen geschnitten werden. Beim Zuschnitt haben wir immer mehr vielfältigere Möglichkeiten, die speziellen Wünsche des Kunden zu erfüllen. Das ging früher nicht, weil wir mit größeren Chargen gearbeitet haben. Aber unser neuer Zerlegebetrieb macht es möglich. Die Teile des Kalbs bleiben beieinander, wenn sie durch die Produktionslinie gehen, und werden sofort danach etikettiert."
So wissen wir genau, von welchem Kalb das Stück Fleisch stammt. Diese Rückverfolgbarkeit garantieren wir sogar bis auf Kartonebene.
Han Paridaans, Kaufmännischer Direktor von Vitelco
Detaillierte Arbeit dank Computer
Alle Zerleger von Vitelco haben ihren eigenen Bildschirm, auf dem sie sehen können, mit welchem Schnitt sie jedes Stück genau zuschneiden sollen. Da die Instruktionen für jedes einzelne Kalb automatisch erstellt wird, sind Fehler ausgeschlossen und Maßarbeit ist trotzdem möglich. Der Computer bestimmt, was mit dem Kalbfleisch passiert. Das vereinfacht die Steuerung. Dadurch können die Mitarbeiter von Vitelco jedes Stück vom Kalb optimal verarbeiten und verpacken. Am Ende der Produktionslinie wird automatisch das richtige Etikett angebracht. Dort kann Vitelco über einen Bildschirm prüfen, ob die Arbeit entsprechend den Instruktionen ausgeführt wurde. Die Qualitätskontrolle des Schnitts wird dadurch ebenfalls einfacher.
Das war einer der wichtigsten Gründe für den neuen Zerlegebetrieb: Wir wollen Kunden garantieren, dass sie die Qualität bekommen, die sie einkaufen.
Han Paridaans
„Dazu kommt, dass es immer wichtiger wird, die genaue Herkunft des Fleisches zu garantieren. Genau das können wir jetzt auf individuellem Niveau bieten – im Gegensatz zu früher, als eine Charge noch aus mehreren Kälbern bestand. Der Vorteil: Unsere Produkte sind besser rückverfolgbar und entsprechen vollständig der gewünschten Qualität.“